Der Friedhof als ein Ort des Lebens
Neuer Andachts- und Begegnungspavillon das Werk vieler tatkräftiger Hände und Gönner
Ungewohnte Betriebsamkeit herrschte in den vergangenen Monaten auf dem Filialfriedhof in Frauenberg.
In zentraler Lage, wo noch vor kurzem eine beachtliche Esche stand, lädt seit wenigen Wochen ein stattlicher Pavillon zum Verweilen und Nachdenken, aber auch zum Austausch und zur Erbauung ein. Die Idee hierzu entwickelte die Friedhofsverwaltung im Frühjahr, als die Esche im Rahmen einer Präventivmaßnahme abgetragen werden musste.
Die ursprünglich angedachte Ersatzpflanzung mit einem zunächst für den angrenzenden Spielplatz vorgesehenen Baum aus den Beständen des Stadtgartenamtes scheiterte in letzter Minute.
Auch der Plan, an dieser Stelle eine zusätzliche Urnenstele anzulegen, wurde wieder verworfen.
Ausschlaggebend für den schlußendlich verwirklichten Bau des Pavillons war nicht zuletzt das Wetter des vergangenen Jahres, das sich sowohl bei der Gräbersegnung an Allerheiligen als auch bei der Andacht am Heiligen Abend von seiner sehr regnerischen Seite zeigte. Mit der jetzt geschaffenen Überdachung steht einer würdigen Durchführung dieser liturgischen Feiern nichts mehr im Wege.
Abschiedszeremonien für eine Urnenbestattung im kleinen Kreis erweitern zukünftig das Spektrum des möglichen Angebots unter diesem Dach. Daneben dient der Pavillon das ganze Jahr hindurch als Unterschlupf und auch Begegnungsstätte für die Besucher des Friedhofes, der ausdrücklich auch als Ort des Lebens wahrgenommen werden soll.
Viele Gönner und fleißige Hände haben an der Verwirklichung des Projekts mitgewirkt. Die Friedhofsverwaltung möchte sich an dieser Stelle insbesondere ausdrücklich bedanken …
Im Rahmen des Gedenkens am Allerheiligentag um 14 Uhr erhält der Pavillon seinen Segen. Die Kirchenverwaltung Frauenberg würde sich freuen, wenn das neue Gebäude seiner Bestimmung gemäß der Würde des Ortes und der Erbauung seiner Besucher zuträglich ist.